Drei, zwei, eins FEUER!!!
Bis jetzt haben wir unsere Zeit im Süden und Westen von Kangaroo Island verbracht. Den Rest unseres Urlaubs werden wir hauptsächlich im Norden und Osten der Insel sein. Folglich wechseln wir unsere Unterkunft von einem Häuschen inmitten einer Schaffarm zu einem an der Küste der Emu Bay.
Nachdem wir unsere Unterkunft fotografiert haben, fahren wir zum Cape Borda Lighthouse. Dort steht der westlichste Leuchtturm auf Kangaroo Island. Um dort hin zu kommen, müssen wir von der geteerten Straße runter, auf der wir bis zur Abzweigung zwei schwarzen Schlangen ausweichen. Wir nehmen einen 60 km Umweg über eine Schotterpiste in Kauf, um einem ganz besonderen Ereignis am Cape Borda beizuwohnen.
Bei einer Führung dürfen wir nämlich nicht nur in den Leuchtturm, Maximilian hat auch die Ehre eine echte Kanone abzufeuern. Nach dem lauten Schuss dröhnen allen die Ohren, außer Maximilian, der mit Ohrenschützern ausgestattet war. Die Kanone, die in einem großen Umkreis zu hören ist, teilte den Schiffen früher die Zeit mit. Auch heute noch wird jeden Tag um ein Uhr Mittag ein Schuss abgefeuert. Dieses Ereignis wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Wir brechen auf und fahren weiter zur Stokes Bay, ein wunderschöner Strand, der an unserer Route liegt. Das besondere an dem Strand ist, dass er nur über einen engen versteckten Weg durch Felsen erreicht werden kann. Wie wir später erfahren, finden einige Besucher den Weg gar nicht, obwohl ein großes Schild den Durchgang markiert.
Nachdem wir uns durch die Felsen geschlängelt und teilweise gezwängt haben, eröffnet sich uns ein wunderschöner Sandstrand. Auf Seiten der Felsen bilden im Meer liegende Gesteinsbrocken einen großen, von der Brandung geschützten Pool. Den Rest der Bucht erreichen die Wellen des Meeres. Leider ist es uns zu windig und kalt, um im Pool baden zu gehen. Außerdem haben wir noch keine Handtücher. Wir genießen die Sonne am Sandstrand noch ein bisschen, bevor wir schließlich zur Emu Bay und unserer neuen Unterkunft aufbrechen.