Ein schöner Tag in Kingscote

Den Donnerstag verbringen wir in Kingscote (1.750 Einwohner), der größten Stadt auf Kangaroo Island (4.400 Einwohner). Bevor wir jedoch dorthin fahren, wollen die Männer unbedingt noch an den Strand der Emu Bay fahren. Besonders ist, dass der Strand mit dem PKW befahren werden darf. Nachdem Tobias gründlich überlegt, Viviane rigoros dagegengeredet und Maximilian darum gebettelt hat, entscheiden wir uns dagegen und verzichten darauf mit unserem Mietauto im Sand stecken zu bleiben.

Stattdessen fahren wir direkt nach Kingscote, welches an der friedlichen und ruhigen Nepean Bay liegt. Dort schlendern wir durch die Straßen, besuchen den recht großen Gift Shop und gehen ein bisschen „Lädala“ (Shoppen). Unter anderem kaufen wir uns zwei Handtücher, dass wir für unsere nächste Strandtour ausgestattet sind. Als wir uns im Gift Shop aufhalten, schlendert ein Bub in Maximilians Alter um uns herum und lässt uns nicht aus den Augen. Irgendwann traut er sich dann zu fragen, ob wir auch aus Deutschland kommen. Es stellt sich heraus, dass er mit seinen Eltern und seinen beiden älteren Geschwistern aus unserem Nachbarland kommt und auf Weltreise ist.

Nachdem wir die Stadt ausgiebig erkundet haben, gehen wir ein Stück am Meer entlang und entdecken nach kurzer Zeit einen „Meerespool“. Dieser ist durch im Meer gestapelte Felsen vom offenen Meer abgetrennt, wird jedoch mit Meerwasser versorgt. Einige Buben sind nicht Wasserscheu und springen immer wieder in das eisige Meerwasser. Wir legen eine Pause ein, genießen die Sonne, essen unsere Jause und beobachten die Jungen.

Nach einem gemütlichen Tag fahren wir zum nahen, nördlich gelegenen Reeves Point, bei dem wir mehr über die koloniale Geschichte von Kingscote erfahren. Dies ist der Ort, an dem die erste europäische Siedlung in Südaustralien entstand. Wir entdecken Überreste der ersten Post, frühe Häuser und Anlegestellen.

Anschließend kehren wir am späten Nachmittag, mit Bier ausgestattet, wieder zur Emu Bay zurück.